“Das weiße Gold des Egerlandes” – Sonderausstellung vom 20.05. bis 30.07.17

Als im Egerland zu Beginn des 19. Jahrhunderts reiche Bodenschätze wie Kaolin, Ton und Braunkohle zu Tage kamen, entwickelten sich Orte wie Schlaggenwald, Pirkenhammer oder Altrohlau zu Porzellanmetropolen in Böhmen.

 

Die Sammlung Kurt Rödig – Egerländer Porzellan

Zu entdecken gibt es eine große Vielfalt und hohe kunsthandwerkliche Qualität
des “weißen Goldes” aus dem Egerland in der Sammlung des Ingolstädters Kurt Rödig.
Der gebürtige Altrohlauer stammt aus einer Porzellinerfamilie. Bereits der Großvater Franz Schuster und der Vater Wilhelm Rödig arbeiteten in Altrohlauer Porzellanfabriken. So ist es nicht verwunderlich, dass Kurt Rödig sich der Faszination “Porzellan aus Böhmen” verschrieben hat. Seit 2003 sammelt er das “weiße Gold des Egerlandes”. Zu sehen sind beispielsweise ein Jugendstilservice mit Handmalerei von der Firma Knoll aus Karlsbad-Fischern, ein altes Mocca-Service aus Schlaggenwald sowie etliche Zierteller, Vasen und vieles mehr. Besondere Aufmerksamkeit widmet Kurt Rödig dem Porzellan seines Heimatortes Altrohlau. Zahlreiche Ausstellungsstücke stammen von der bekannten Fabrik Victoria aus dem Zeitraum 1884 bis 1935.

Kurt Rödig

 

Die Sammlung Editha Becher – Karlsbader Sprudelbecher

 

1982 schenkte die Münchnerin Editha Becher ihrem Ehemann Dr. Walther Becher, etwas Besonderes zum Geburtstag:
Einen Sprudelbecher aus seiner alten Heimat Karlsbad. Seitdem wurde Frau Becher von einen „Sammelvirus“ angesteckt, der sie immer wieder auf Flohmärkten, Auktionen und Antiquitätengeschäften nach Karlsbader Sprudelbechern Ausschau halten ließ.
Das Egerland-Museum präsentiert aus dieser einzigartigen Sammlung 80 wertvolle Porzellan-Sprudelbecher mit kunstvollen Karlsbader Veduten, die den sogenannten Hirschensprungfelsen, die berühmte Mühlbrunnkolonnade, den Karlsbader Sprudel und vieles mehr zeigen. Eines der wertvollsten Ausstellungsstücke im Bestand des Egerland-Museums ist das „Gedenkbuch Hotel Holzer Franzensbad“. Es präsentiert sich als gediegenes Gästebuch, in dem sich seit 1884 über Jahrzehnte mehr als 400 Monarchen, Adelige und wohlhabende Bürger mit ihren Einträgen, Unterschriften, Illustrationen oder Fotos verewigt haben. Ein Eintrag mit aquarellierter Illustration aus dem Jahr 1889 stammt von König Albert von Sachsen.

Editha Becher

 

„Gedenkbuch Hotel Holzer Franzensbad“

Wer sich früher edle Porzellanservice aus Böhmen als Souvenir leisten konnte, der logierte gerne als Badegast in einem exklusiven Hotel, wie im Hotel Holzer in Franzensbad. Eines der wertvollsten Ausstellungsstücke im Bestand des Egerland-Museums ist das Gedenkbuch Hotel Holzer Franzensbad“. Es präsentiert sich als gediegenes Gästebuch, in dem sich seit 1884 über Jahrzehnte mehr als 400 Monarchen, Adelige und wohlhabende Bürger mit ihren Einträgen, Unterschriften, Illustrationen oder Fotos verewigt haben. Ein Eintrag mit aquarellierter Illustration aus dem Jahr 1889 stammt von König Albert von Sachsen.

Gedenkbuch Hotel Holzer

 

Das weiße Gold des Egerlandes“

Eine Ausstellung der Egerländer Kunstgalerie vom 20.05. bis 30.07.2017

Vernissage am 19.05.2017, um 18:00 Uhr im Egerland-Kulturhaus

 

Flyer

 

Kontakt:

Egerland-Museum, Fikentscherstraße 24, 95615 Marktredwitz

Tel. 0 92 31 / 39 07

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