Geschichte der Studienbibliothek

Kurze Geschichte der Egerländer Studienbibliothek

Prof. Dr. Lois Eißner, der Leiter der Egerländern Studienbücherei bei einer AEK-Veranstaltung im Jahr 1983

Die Sammelarbeit im Literaturbereich übernahm nach der Vertreibung der vielseitig auf kulturellem Gebiet tätige Dr. Alois Bergmann. Mit Hilfe der Gmoin bzw. durch Aufrufe zum Sammeln von Literatur aus der Heimat wurden die Fundamente für die spätere Egerländer Studienbücherei gelegt. Auch bei Dr. Heribert Sturm in Amberg hatte sich im Laufe der Zeit ein kleiner Sammlungsbestand im Staatlichen Archiv Amberg angehäuft. 1953 wurde Prof. Dr. Lois Eißner mit dem Aufbau einer Studienbücherei der Egerländer beauftragt.

Zunächst wurde die stetig wachsende Sammlung in Amberg untergebracht und mit der Fertigstellung des Egerland-Kulturhauses nach Marktredwitz als endgültigen Standort überführt. Zu diesem Zeitpunkt umfasste der Bestand etwa 3.000 einzelne Medien. Heute sind ca. 14.000 mittels EDV erfaßt; die Tendenz ist weiterhin steigend. Geplant ist eine Internetanbindung an den Bayerischen Bibliotheksverbund, so dass Online-Recherchen möglich sein werden. Posthum muss die große Aufbauleistung bzw. Sammlungsstrategie von Prof. Dr. Eißner hoch honoriert werden. Er ist die zentrale Figur, die der Egerländer Studienbücherei zur Etablierung in der Bibliothekenlandschaft Deutschlands und darüber hinaus verhalf. Sie ist heute Anlaufstelle für zahlreiche Forscher, Wissenschaftler, Schüler und Leser, die sich mit unterschiedlichsten Themen des Egerlandes bzw. Böhmens befassen.

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