Porzellan aus Marktredwitz – Jaeger & Co. vom 17. Nov. 2017 bis 4. März 2018

Zur Geschichte des Traditionsunternehmens Jaeger und Co.

Die Geschichte von Jaeger & Co. reicht bis ins Jahrhundert zurück. im Jahr 1897 begann mit Gründung des Unternehmens Jaeger & Co. die Porzellanherstellung auch in Marktredwitz. Christoph und Wilhelm Jaeger, die aus Asch nach Marktredwitz gekommen waren sowie Fritz Thomas schufen hier zusammen ein Unternehmen, das bald von sich reden machte und für die Herstellung schöner, qualitativ hochwertiger und doch bezahlbarer Porzellane bekannt wurde. 1903 verließ Fritz Thomas die Firma und gründete am selben ort zusammen mit Paul Ens das Konkurrenzunternehmen „Thomas & Co.” Dagegen firmierte Jaeger unter dem Namen „Porzellanfabrik Marktredwitz, Jaeger & Co.”

Die besondere Qualität des Jaeger-Porzellans führte schnell zu wirtschaftlichem Erfolg und zahlreichen Auszeichnungen. Schon auf der Weltausstellung in St. Louis im Jahr 1904 wurde das Jaeger-Porzellan mit einer Goldmedaille geehrt, auf der internationalen Gewerbeausstellung in Lüttich (1905)erhielt es ein Ehrendiplom zugesprochen. 80 Jahre lang gehörte das Unternehmen zu den bekanntesten Porzellanherstellern Oberfrankens. Seit 1978 war es im Besitz des italienischen Unternehmers Tognana, 1984/85 ging das Unternehmen endgültig in Konkurs.

Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden die Objekte der Sammlung Krausborn. Die Sammler Gisela Krause und Gerd Ausborn, in Hamburg beheimatet, haben in mehr als dreißig Jahren Sammeltätigkeit diese Preziosen zusammengetragen. Anhand dieser Tassen, Väschen und Dosen – phantasievoll und aufwändig gestaltete Luxusobjekte im kleinen Stil – erhält der Besucher einen Eindruck von der Vielfalt und Qualität, die das Jaegerporzellan insbesondere in seiner frühen Zeit aufweisen konnte.

Ergänzt wird die Sammlung durch Bilder verschiedener Entwürfe, die im Marktredwitzer Stadtarchiv in einem Bestand von 14 Modellbüchern aus der frühen Zeit des Unternehmens überliefert sind. Informative Ergänzungen zu Einzelaspekten der Geschichte des Traditionsunternehmens runden die Schau ab. Das Egerland-Museum eröffnet damit gleichzeitig eine neue Abteilung im 1. OG neben der Kunstgalerie, die der Marktredwitzer Stadtgeschichte gewidmet ist und auch künftig Raum für kleinere Sonderausstellungen und Sammlungen bieten wird.

Eine Ausstellung des Stadtarchivs Marktredwitz und des Egerland-Museums.

17.11.2017 – 04.03.2018
Egerland-Museum
Fikentscherstraße 24
95615 Marktredwitz

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 14.00 – 17.00 Uhr
Gruppen auch nach Vereinbarung.

Kontakt:
Stadtarchiv Marktredwitz
Telefon: 09231 – 501112 oder -113
E-Mail: stadtarchiv@marktredwitz.de

Egerland-Museum
Telefon: 09231 – 3907
E-Mail: info@egerlandmuseum.de

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