Vier Künstlerinnen aus der Region stellen sich vor

EGERLÄNDER  KUNSTGALERIE  MARKTREDWITZ

Kunstausstellung der Egerländer Kunstgalerie
Vier Künstlerinnen aus der Region stellen sich vor vom 23. April bis zum 13. Juni 2010

verlängert bis 4. Juli 2010

Bei der „kleinen“ Vernissage am 19. April 2010 konnte Frau Oberbürgermeisterin und Stiftungsvorsitzende Dr. Birgit Seelbinder im Egerland-Kulturhaus Marktredwitz die vier Künstlerinnen, die Vertreter der Presse sowie einen Interessiertenkreis, darunter Herr Alfred und Frau Agnes Baumgartner von der Vorstandschaft des Bundes der Egerländer Gmoin, begrüßen.

Die Kunstausstellung “Vier Künstlerinnen aus der Region stellen sich vor“ ist der Auftakt für eine Ausstellungsreihe in der Egerländer Kunstgalerie. Dabei sollen in Zukunft auch bildende Künstler und Autodidakten bzw. „Laienkünstler“ aus der Region die Möglichkeit erhalten, ihre Werke in Marktredwitz zu präsentieren. Die Anregung hierzu stammt von Frau Baumgartner, die es begrüßt, dass sich das Egerland-Kulturhaus der Bevölkerung in der Region öffnet.

„Malerei als nebenberufliche Leidenschaft“, könnte man das beschreiben, was die vier Frauen zu ihrem Kunstschaffen bewegt. In einem Malkurs der Volkshochschule Marktredwitz lernten sie sich kennen: Ekaterina Hirsch als Kursleiterin, Angelika Waltner, Eva Wopperer und Agnes Hausladen als Kursteilnehmerinnen.

Sie alle bieten in dieser Gemeinschaftsausstellung eine große Palette von Motiven: Landschaften, Portraits, Tiere oder Pflanzen in unterschiedlichsten Techniken. Fast alle Aquarelle, Federzeichnungen, Pastelle-, Öl- oder Acrylbilder kann man übrigens auch erwerben.

Agnes Hausladen aus Marktredwitz

Meine Liebe zum Zeichnen entdeckte ich bereits mit etwa 11 Jahren. Meine Motive waren schon damals Tiere, Blumen und vor allem Menschen. Gerne wäre ich beruflich den künstlerischen Weg gegangen, aber meine tatsächliche Ausbildung führte mich dann in eine ganz andere Richtung, die kaufmännische. Mit Familie und Beruf blieb mir dann wenig Zeit für die Malerei. Ich fasste viele Jahre kaum einen Zeichenstift an. Erst im Jahr 2000 nahm ich all meinem Mut zusammen und belegte meinen ersten Aquarellkurs bei der Volkshochschule Marktredwitz. Seitdem besuchte ich regelmäßig Mal- und Zeichenkurse bei Clifford Klinger, Zoula Fürst, Harald Beierl und Ekaterina Hirsch. Erst in diesen Kursen lernte ich viel über Farben, Formen, Proportionen oder Perspektiven. Ich male eher fotorealistisch und arbeite deshalb lieber mit feinem Pinsel oder dem spitzen Stift als großflächig. Meine Techniken sind: 
Aquarell, Pastell (Stifte) oder manchmal auch Acryl. Es macht Spaß, eine Blume langsam wachsen zu lassen oder ein Gesicht zu „modellieren“. Das wichtigste beim Malen ist jedoch für mich die Entspannung, den Alltag ein klein wenig hinter mir zu lassen und das Gefühl, etwas selbst gemacht zu haben.“

Angelika Waltner aus Neusorg

„Bereits seit der Schulzeit habe ich großes Interesse am Malen. Seit 2005 besuche ich regelmäßig Aquarellkurse an den Volkshochschulen in Marktredwitz, Wunsiedel und Tirschenreuth. Meine Lieblingsmotive sind vor allem Blumen, südländische Landschaften sowie Häuser, Natur und Tiere. Ich möchte mit meinen Bildern Freude und Farbe in den Alltag bringen. Der Betrachter soll sich wie ichan der Schönheit der Natur erfreuen.
Meine
bevorzugten Techniken sind Aquarell, Aquarell mit Tusche und Acryl.“

Ekaterina Hirsch aus Marktredwitz

„Geboren bin ich in Sankt-Petersburg. Schon sehr früh im Alter von drei Jahren habe ich mit dem Zeichnen begonnen. Als ich mit meinen Eltern ein Kriegerdenkmalbesichtigte, hatte ich ein Schlüsselerlebnis: Sofort kam der Wunsch auf, dieses imposante Gebilde malen zu müssen. Zuhause angekommen spitzte ich meine Buntstifte und brachte „mein“ Denkmal zu Papier. Nach einer Zeit in der Malschule besuchte ich mit 14 Jahren die Fachschule für Wandmalerei und Restaurierung in Sankt-Petersburg. Später begann ich mit dem Architekturstudium an der Kunstakademie. Im Jahr 1999 wurde Marktredwitz meine neue Heimat. Heute engagiere ich mich als Kursleiterin für Malerei an der Volkshochschule Marktredwitz. Meine Lieblingsmotive finde ich in der Architektur von historischen Bauwerken. Dabei arbeite ich zum Teil in Mischtechnik mit Bleistift, Tusche und Aquarell-, Öl- oder Acrylfarben.“

Eva Wopperer aus Marktredwitz

„Zur Malerei hatte ich lange Zeit keinen Bezug. Meine Ausbildung liegt im kaufmännischen Bereich. Bis zur Geburt meiner beiden Söhne arbeitete ich als Stenotypistin und Sachbearbeiterin. Danach gab ich meinen Beruf auf und widmete mich der Erziehung der Kinder und dem Haushalt. Nach einigen Nebenerwerbstätigkeiten fand ich 1990 wieder eine Festanstellung, in der ich bis zum Jahr 2000 beschäftigt war. Kurz darauf hatte ich mit der Pflege und Betreuung von Familienangehörigen zu tun. Dies führte dazu, dass ich irgendwann ausgebrannt war. Ich suchte dringend einen Ausgleich, bei dem ich abschalten und neue Kräfte tanken konnte. Da ich kreativ bin, kam ich zur Malerei, speziell zum Aquarellieren. Als ich in einer privaten Malschule einen Kurs belegte, spürte ich sofort die entspannende Wirkung des Malens. Seitdem besuche ich immer wieder künstlerische Fortbildungen bei der Volkshochschule. Dabei versuche ich, meine erworbenen Kenntnisse zu erweitern und zu verfeinern. Meine Motive sind häufig eigene Fotografien, die ich als Malvorlagen gerne verwende. Besonders angetan haben es mir Blüten und Landschaften, natürlich in Aquarell.“

„Vier Künstlerinnen aus der Region stellen sich vor“

Sonderausstellung der Egerländer Kunstgalerie bis 13. Juni 2010
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 14:00 bis 17:00 Uhr
und nach Absprache auch zu anderen Zeiten